Diskussion: Lernen in der digitalen Welt. Was kann/muss die Hochschule leisten? 16. Januar 20201. April 2021 Am 15.01. habe ich als hochschulpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion an der Podiumsdiskussion „Lernen in der digitalen Welt. Was kann/muss die Hochschule leisten?“ teilgenommen. Die Diskussion bildete den Abschluss der “Tage der digitalen Hochschulbildung”, die die TU Chemnitz vom 14.-15. Januar durchgeführt hat. Neben mir waren außerdem Hans-Peter Kasparick, Leiter Manufacturing Engineering, Siemens Chemnitz Dr. Claudia Bade, Hochschuldidaktisches Zentrum Sachsen Prof. Dr. Daniel Potts, Professur Angewandte Funktionsanalysis Prof. Dr. Alexandra Bendixen, Professur Struktur und Funktion kognitiver Systeme und Verena Traubinger vom StuRa der TU Chemnitz auf dem Podium vertreten. Die Diskutierenden haben unterschiedliche Perspektiven zur Digitalisierung der Hochschulbildung eingebracht, aber wir waren uns alle einig, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern ein Werkzeug, dass nur dann sinnvoll in der Lehre eingesetzt werden kann, wenn ausreichend Kompetenz mit dem Umgang vorhanden ist. Auch muss sichergestellt werden, dass die Lehre dadurch inklusiver wird und nicht etwa Menschen ausgeschlossen bleiben, die sich die entsprechende Technik nicht leisten können. Mithilfe digitaler Instrumente kann das Studium weitaus flexibler gestaltet werden, was es auch Studierenden mit Beeinträchtigung oder jobbenden Studierenden einfacher macht, ein Studium erfolgreich durchzuführen. Andererseits gab es auch starke Stimmen, die die Bedeutung der Präsenzphasen unterstrichen haben, weil hier ein direkter Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden möglich wird. Um dieses Spannungsfeld klug aufzulösen, sind Digitalisierungsstrategien an den Hochschulen ein guter Weg. Wichtig ist aber, dass diese nicht von den immer selben Leuten in geschlossenen Zirkeln erarbeitet werden, sondern die Hochschulöffentlichkeit in ihrer ganzen Breite mitwirken kann. Mir war es in diesem Zusammenhang wichtig hervorzuheben, dass die Umsetzung der Digitalisierung in der Lehre eine essentielle Aufgabe ist, die vorrangig in den Zuständigkeitsbereich der Hochschulen fällt. Die Politik kann aber den Rahmen für ein gutes Gelingen setzen. Dazu gehört eine solide Finanzierung der Hochschulen und mehr unbefristete Stellen. Aber auch ganz gezielte Maßnahmen, wie ein Förderfonds für für innovative Ideen kann ein wichtiges Anreizinstrument darstellen. In der anschließenden Plenumsdiskussion gab es auch kritische Stimmen, die vor allem beim sächsischen Hochschulgesetz Hemmnisse für digitale Kommunikation und digitales Lernen ausgemacht haben. Wir werden diese Punkte bei der anstehenden Überarbeitung des Gesetzes mit im Blick behalten. Weiteres zum Thema:Europas Kulturhauptstadt Chemnitz startet ins Festjahr – BÜNDNISGRÜNE: Fest des kulturellen Miteinanders 17. Januar 2025 Pressemitteilung 17. Januar 2025 Dresden. Zum Start des Kulturhauptstadtjahres in Chemnitz erklärt Dr. Claudia Maicher,…Anhörung Duale Hochschule – Hochschulbildung in die Fläche des Freistaates tragen 4. Dezember 2023 Der Ausschuss für Wissenschaft, Hochschule, Medien, Kultur und Tourismus im Sächsischen Landtag hat heute Sachverständige…Einführung Duale Hochschule – BÜNDNISGRÜNE: Attraktivitätsschub für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen 1. Februar 2024 Der Sächsische Landtag hat heute das "Gesetz zur Weiterentwicklung der Berufsakademie Sachsen zur Dualen Hochschule…
Rückzug aus europäischen Forschungspartnerschaften – BÜNDNISGRÜNE: Staatsregierung gefährdet Forschungsstandort Sachsen 24. März 202524. März 2025 Pressemitteilung 24.03.2025 Die sächsische Staatsregierung hat einem Großteil der 2024 auf Grundlage der Förderrichtlinie EuProNet beantragten Forschungsprojekte die Kofinanzierung versagt. Das geht aus der Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine…
Verletzung der Hausordnung und Neutralitätspflicht bei BSW-Aufstellungsversammlung an der Universität Leipzig 4. Februar 20254. Februar 2025 Pressemitteilung 04. Februar 2025 Laut Berichterstattung der Leipziger Volkszeitung fand Anfang Januar 2025 eine nicht genehmigte Parteiveranstaltung im Büro von Journalistik-Professor Marcel Machill in den Räumen der Universität Leipzig statt.…