Kreative Ideen und Ansätze aus Bewerbung für Zukunftszentrum weiter für Leipzig und Plauen nutzen

Pressemitteilung, 15.2.23

Leipzig/Berlin. Die unabhängige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft hat gestern ihre Empfehlung im Standortwettbewerb für das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ bekannt gegeben. Die Wahl fiel auf unsere Nachbarstadt Halle (Saale). 

Dr. Paula Piechotta, Bundestagsabgeordnete für Leipzig-Süd und Koordinatorin der Landesgruppe Ost der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erklärt zur Juryentscheidung zum Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation:

„Ich beglückwünsche Halle als künftigen Standort des Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Auch wenn die starke Gemeinschaftsbewerbung von Leipzig und Plauen es nicht auf Platz 1 geschafft hat, hoffe ich, dass auf der geleisteten Vorarbeit neue Projekte entstehen werden, die Leipzigs Rolle als eines der stärksten Zentren des Zusammenwachsens von Ost und West in Europa und Deutschland weiter stärken. Die größte Aufgabe für das Zukunftszentrum wird es sein, sichtbar und wirksam einen entscheidenden Beitrag zum besseren Zusammenwachsen von Ost und West in Deutschland, aber auch Europa zu leisten. Das ist keine kleine Aufgabe und wir alle sind darauf angewiesen, dass diese Aufgabe in Halle gelingt.“

Dr. Claudia Maicher, kultur- und wissenschaftspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion und Leipziger Abgeordnete, führt aus: „Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ist eine große Chance für die Auseinandersetzung mit den Umbrüchen und ihren weitreichenden Folgen, für die Stärkung der Demokratie und den Zusammenhalt in Europa. Leipzig und Plauen wären als authentische Orte besonders gut geeignet gewesen, die umfassenden Transformationserfahrungen der mutigen Menschen von 1989 konkret vor Ort erlebbar zu machen. Als Leipziger Abgeordnete bedauere ich die Entscheidung der Jury, wünsche aber zugleich Halle gutes Gelingen beim Aufbau und der Umsetzung des Zukunftszentrums. Die vielen guten Ideen, die im Bewerbungsprozess für Leipzig und Plauen entstanden sind, sollten jetzt proaktiv weiter verfolgt und in die Zukunft getragen werden.“

Katharina Krefft, bündnisgrüne Stadträtin und Fraktionsvorsitzende aus Leipzig, ergänzt: 

„Wir Grüne hatten die Bewerbung initiiert und als gemeinsame Bewerbung von Leipzig und Plauen forciert. Daraus wurde ein inniges Projekt, mit vielen herzlichen, sehr persönlichen Begegnungen. Schon das ist eine wichtige Qualität der Bewerbung und wurde mit dem Zukunftszug ideal verbunden. Der Zukunftszug ist das Herzstück der Bewerbung. Die Idee aus der Kulturszene Leipzigs von René Reinhardt zeugt von der Kreativität unserer Stadt: Der Zukunftszug ist der geniale, verbindende, transportierende, Raum schaffende Teil der Bewerbung und sollte aus der gescheiterten Bewerbung dringend ausgekoppelt und zur Sonderfahrt in Region, grenzübergreifend und mit unseren Partnerstädten fahren. Zukunftsthemen sind auch abseits der Bewerbung viele zu verhandeln. Die Transformation als dauernde Zukunft hat schon längst angefangen. Wir wollen voneinander hören, lernen und einander Mut machen.“