Sommertour zu lokalem Handwerk im Leipziger Westen

Auf meiner Sommertour durch meinen Wahlkreis im Leipziger Westen habe ich mich mit Initiativen und Betrieben aus dem lokalen Handwerk getroffen. In liebevoller Handarbeit, gemeinschaftlich in Eigenleistung, mit Mut und Visionen stellen hier viele engagierte Menschen etwas auf die Beine.

In der Klinge 10 entsteht ein gemeinschaftlich selbstverwaltetes Hausprojekt im Leipziger Westen. Dank des Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Leipzig und in Kooperation mit dem Mietshäusersyndikat schafft eine engagierte Gruppe langfristig bezahlbaren Wohnraum. Nach Jahren der Planung packen alle Hausbewohner*innen, Freund*innen und Familie mit an, damit das Haus bald bezugsfertig wird. Platz finden hier auch recycelte Fassadenelemente sowie Nistkästen für Vögel.

Mitten auf dem Plagwitzer Parkfriedhof wachsen Blumen und Stauden von Bouquet Leipzig heran. Sie laden zu Gesprächen ein und locken Bienen und Insekten aller Art an. Inga Kerber baut hier und auf Flächen in Belgershain regionale und saisonale Schnittblumen an – zum Verkauf, als Blumenabo oder Arrangements für Restaurants und Geschäfte. Als Mitglied der Slowflower-Bewegung geht es ihr darum, ein Bewusstsein für regionale, pestizidfreie Blumen sowie einen wertschätzenden Umgang mit der Natur zu schaffen.

In der Meisterwerkstatt von Vogt instruments dreht sich alles um Blechblasinstrumente. Instrumentenbaumeister Matthias Vogt und sein kleines Team beraten Musiker*innen, Orchester und Musikschulen, reparieren in mühevoller Handarbeit Instrumente oder bauen diese neu. Ein besonderer Handwerksberuf, in dem es wie in vielen anderen neue Fachkräfte braucht.

Zum Abschluss machte ich bei KOMIRO halt. Gestartet auf dem Samstagsmarkt in der Plagwitzer Markthalle, versüßt die Konditorei nun den Leipziger Westen mit schwedisch inspirierten Leckereien im eigenen Laden. Konditormeisterin Romy Eilenberger interpretiert mit ihrem Gebäck das Konditorenhandwerk neu und ermöglicht Einblicke in den Schaffensprozess einer Backstube.