Tag gegen Homophobie – Tag für Vielfalt

Rainbowflash in Leipzig (Foto: Henning Croissant)

Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie trafen sich wieder überall viele Menschen um gemeinsam bunte Zeichen für Vielfalt, Freude und Akzeptanz und vor allem gleiche Rechte zu setzen. Punkt 19 Uhr stiegen auf dem Augustusplatz in Leipzig hunderte bunte Luftballons mit Wünschen und Botschaften gegen Diskriminierung in den Leipziger Abendhimmel.

Sorglos und diskriminierungsfrei leben und lieben zu können und zwar unabhängig davon, ob man in der Großstadt oder auf dem Land wohnt oder arbeitet, ist Ausdruck einer freien Gesellschaft. Dafür müssen Vorurteile abgebaut werden und dafür kann auch Politik eine Menge tun.

Sachsen ist bundesweit Schlusslicht bei der Umsetzung des Lebenspartnerschaftsgesetzes in Landesgesetze. Dabei sind Regenbogenfamilien eine gesellschaftliche Selbstverständlichkeit. Das sächsische Recht sollte diese Realität auch abbilden. Die Staatsregierung hat in der zu Ende gehenden Legislatur keine einzige Initiative zur breiteren gesellschaftlichen Akzeptanz gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen ergriffen. Und das bei einem – dem Vernehmen nach – liberalen Justizminister.

Politische Tatenlosigkeit befördert Diskriminierung. Dagegen stellen wir GRÜNEN einen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt mit Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe im sächsischen Landesrecht, größerer Aufmerksamkeit des Themas in sächsischen Schulen zum Abbau von Vorurteilen unter den Schülerinnen und Schülern, finanzieller Absicherung der Bildungs- und Beratungsarbeit sowie Etablierung des Themas auch bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrerschaft, Erzieherinnen und Erziehern und Pflegekräften.

Ein offenes und vielfältiges Sachsen –  das ist unsere Forderung auch für die Landtagswahl.

Der Aktionstag hat mal wieder gezeigt: Bunt ist gut, Bunt macht Spaß, Vielfalt öffnet Horizonte!