Sachsen ist kein Land für Bildungsaufsteiger 31. Oktober 201221. Oktober 2024 This content has been archived. It may no longer be relevantIn einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Bertelsmannstiftung zur Durchlässigkeit und Aussortierung in den 16 Schulsystemen der Bundesländer wird Sachsen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Zwar haben im Schuljahr 2010/11 mehr als 2.000 Schüler die Schulform gewechselt, die allermeisten jedoch auf eine Schule mit niedrigerem Bildungsabschluss. Wenn fast alle Schulformwechsler in Sachsen nur eine Richtung kennen, nämlich vom Gymnasium zur Mittelschule, dann kann von echter Durchlässigkeit keine Rede sein. Die Ergebnisse zeigen: Sachsen schneidet im Vergleich zu den anderen ostdeutschen Ländern bei Aufstiegen im Schulsystem am schlechtesten ab. Für die Schülerinnen und Schüler ist das sächsische Schulsystem eine Sackgasse. Aus der Studie geht hervor, dass in Sachsen auf jeden Aufsteiger, fast fünf Bildungsabsteiger kommen. Damit steht Sachsen bundesweit schlecht da: 82,5 Prozent derjenigen, die die Schulart wechseln, gehen in Sachsen vom Gymnasium an die Mittelschule. Bundesweit wechseln 58,4 Prozent in eine Schule mit geringerem Bildungsabschluss. Eine Ursache ist die Politik der geschlossenen Augen von CDU und FDP. Wer ständig die vergangenen Pisa-Spitzenplätze vor sich her trägt, übersieht die wahre Bildungsmisere. Dass Bildungsaufstiege selten vorkommen, zeugt von Chancenungleichheit in Sachsen. Die restriktive Sortierung nach der Grundschule gepaart mit wenig Durchlässigkeit von der fünften bis zur zehnten Klasse produziert Bildungsverlierer. Das ist nicht nur ungerecht, sondern auch unvernünftig. In Zeiten von demografischem Wandel und Fachkräftemangel können wir uns das nicht leisten! Die schwarz-gelbe Regierung versagt in der Bildungspolitik. Nicht nur beim Thema Lehrermangel und Unterrichtsausfall gibt es keine langfristigen und tragfähigen Konzepte. Auch bei der individuellen Förderung aller Schüler versteckt sich das Kultusministerium. Die Bildungspolitik von CDU und FDP ist reine Kosmetik: Die eingeführte Bildungsempfehlung nach der 6. Klasse ist wirkungslos. Deswegen fordern wir die Staatsregeirung auf: Verabschieden Sie sich vom sinnlosen Etikettenschwindel wie der Oberschule und sorgen Sie für faire Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler! ***** Weitere Informationen zu den Ergebnissen: Die Studie „Schulformwechsel in Deutschland“ der Bertelsmann Stiftung kann hier runtergeladen werden. Den Länderbericht für Sachsen zur Studie findet man hier. ***** siehe Pressemitteilung 2012-58 Datum: 31.10.2012 https://www.gruene-sachsen.de/aktuell/presse/ Weiteres zum Thema:Privatrundfunkgesetz – BÜNDNISGRÜNE: Notwendige Anpassung an die Entwicklung der Verbreitungswege 20. März 2024 Der Sächsische Landtag hat heute das "Siebte Gesetz zur Änderung des Sächsischen Privatrundfunkgesetzes" der Koalitionsfraktionen…Privatrundfunkgesetz – Medienpolitik muss regionale und lokale Medienentwicklung im Blick behalten und nachsteuern 20. März 2024 Redebeitrag der Abgeordneten Dr. Claudia Maicher (BÜNDNISGRÜNE) zum Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen „Siebtes Gesetz zur Änderung…Verbesserung der Arbeits- und Lohnbedingungen von studentischen Beschäftigten 9. November 2023 Redebeitrag der Abgeordneten Dr. Claudia Maicher (BÜNDNISGRÜNE) zum Antrag der Fraktion DIE LINKE "Lohn- und…
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