Nachhaltigkeitsprojekt: Neubau der kath. Propsteikirche in Leipzig 18. Juli 20114. März 2015 Neubauprojekt Propsteikirche (Foto Quelle: Bauherr) Heute besuchte ich das Neubauprojekt der katholischen Propsteikirche in Leipzig. Mit Gregor Giele als Vertreter des Bauherrn traf ich mich zum Gespräch über nachhaltiges und energieeffizientes Bauen im öffentlichen Raum. Ich informierte mich über den Stand eines außergewöhnlichen Baus: wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte wurden von Beginn des Projektes an zusammengedacht. Städtebauliche Anforderungen eines sakralen Baus inmitten der Stadt am Martin-Luther-Ring, Klimaschutz und moderne Architektur verbunden mit den Anforderungen eines für viele Menschen nutzbaren Gebäudes wie Barrierefreiheit sind große Herausforderungen eines solchen Projekts. Nicht erst in der Umsetzungsphase, sondern bereits in der Entwurfsphase sollten alle diese Anforderungen und somit Architektur- und Nachhaltigkeitsqualität zusammenkommen. So wurden schon bei der Ausschreibung des Architekturwettbewerbs Nachhaltigkeitsziele und Nachhaltigkeitskriterien zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) formuliert und im Verfahren berücksichtigt. Für die CO2-neutrale Energiegewinnung sind neben Photovoltaik und Solarthermie auf dem Kirchendach der mögliche Einsatz von Erdwärme oder Erdwärmespeicher in Untersuchung. Auch ein eigenes Wasserpumpspeicherkraftwerk im Kirchenturm ist angedacht. Eigene erzeugte überschüssige Energie könnte somit gespeichert und u.a. für den verkehrslärmmindernden Wasservorhang zum Gemeindeinnenhof genutzt werden. Neben Energieeffizienz und dem Einsatz von Erneuerbaren Energien sind auch nachhaltige Architektur, Baustoffe aus der Region und konsequente Planung der Lebenszyklen der verwendeten Stoffe sowie die Flächeneffizienz und ressourcenschonendes Bauen entscheidende Kriterien für den Bauherren. Nachhaltigkeit wird hier nicht als additiver Zusatz gedacht, sondern ist ganzheitliche Grundlage des Neubaus eines öffentlichen Gebäudes – so wird Zukunft gebaut. Weitere Informationen zum Neubau und zum Thema Nachhaltigkeit in Architekturwettbewerben gibt es hier. Die L-IZ berichtet hier über das Modellprojekt. Weiteres zum Thema:Kulturbesuche in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 1. Dezember 2023 In Chemnitz ist sie schon jetzt spürbar - die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Ende November…BÜNDNISGRÜNE für "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" in Leipzig und Plauen 16. September 2022 Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag hat heute einen Beschluss gefasst, in dem…KZ Sachsenburg braucht endlich eine Gedenkstätte 2. Dezember 2022 Ich war wieder einmal auf dem Gelände des ehemaligen KZ Sachsenburg, um mir Vor Ort…
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