Endlich wieder Nachbarschaftstour in meinem Wahlkreis! Gestern war ich bei again fashion meer.mals auf der Merseburger Straße. Ein Modeladen, bei dem Kleidung nicht nur gekauft, sondern auch gemietet werden kann. Ein spannender Ansatz in Zeiten von Fast Fashion einerseits und dringend notwendigen Nachhaltigkeitsdebatten in allen Bereichen andererseits. Die Textilindustrie zählt weltweit zu den größten Klimakillern: Mehr als 5 Prozent aller Emissionen gehen auf das Konto der Modeproduktion, Tendenz steigend. Again-Gründer Johannes Schramm berichtet mir, dass jedes neu gekaufte Kleidungsstück nur 4-7 Mal getragen wird, bevor es aussortiert wird. Dabei kommen im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr neu in unsere Schränke hinzu. Schramm entwickelte daher für seinen im April eröffneten Laden ein innovatives Konzept. Again bietet seinen Kund*innen die Option, Kleidungstücke monatsweise zu mieten, auszuprobieren und im Anschluss zurückzugeben oder tatsächlich zu kaufen. So sollen Fehlkäufe vermieden und gleichzeitig Umwelt, Klima und der Geldbeutel geschont werden. Alle Labels, die im Laden angeboten werden, produzieren ihre Kleidung fair und ökologisch. Johannes Schramm achtet bei der Auswahl auf Qualität, Naturmaterialien und klassische, zeitlose Designs, die nicht mit der nächsten Kollektion schon wieder überholt sind. Langfristig müssen wir unser Nutzungsgewohnheiten gegenüber Mode ändern – again macht die Umstellung leicht mit schöner, fairer, ökologischer und vielleicht nur gemieteter Mode aus der Nachbarschaft.
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