Kopenhagen darf nicht scheitern!

Stopp der Erderwärmung!
Stopp der Erderwärmung!

Das wichtigste Ziel von Kopenhagen ist die Einigung auf das Zweigradziel und die verbindliche Zusage für wirksame, drastische Senkungen des Ausstoßes von Treibhausgasen. Es müssen die Industrienationen sein, die mit klaren Verpflichtungen und als Vorreiter der CO2 Reduzierung vorangehen. Sie stehen in der Verantwortung, denn sie sind Verursacher der bisherigen Schädigungen und der derzeitigen Entwicklung! Es reicht nicht, den Klimawandel nur zu thematisieren oder Ziele nur zu benennen, Taten müssen jetzt folgen. Viele Regierungen haben die Bedeutung des Zweigradzieles erkannt, es herrscht breiter Konsens. Selbst die US-Umweltschutzbehörde hat vergangene Woche anerkannt, dass Treibhausgase gesundheitsschädlich sind. Und doch bleiben ambitionierte, aber machbare Lösungen aufgrund nationaler Egoismen, kurzfristiger höherer Investitionen und eingelebten Gewohnheiten auf der Strecke.

Was daraus folgt und wie sich globale Ungerechtigkeit daraus ergibt zeigen folgende Beispiele weltweit:

In Kivalina einem Dorf in Alaska, 200 Kilometer nördlich des Polarkreises, ist die Klimaerwärmung keine Theorie mehr. Seit einigen Jahren ist das Eis zu dünn um jagen zu gehen, der Ozean ist statt der 70 Meter von vor ein paar Jahren nur noch 20 Meter vom Dorf entfernt. Und das Dorf muss demnächst komplett auf das Festland ziehen, wer das finanziert ist noch unklar.

Mehr dazu in der Zeit Nr. 50/2009 oder hier.

In Ilmotio in Kenia folgen aus der Erderwärmung verheerende Dürren, die das Kapital der Nomaden, die Kühe verdursten und sterben lassen und somit den Familien die wichtigste Existenzgrundlage nehmen. Viele wenden sich in ihrer Not alternativen Einkommensquellen zu und verschlimmern dadurch die Folgen der Dürre.

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Langbaoschan in China versandet immer mehr. Wo noch vor 20 Jahren der Fluss war, die Väter gefischt und die Kinder die gelben Maiskolben auf den Feldern geerntet haben breitet sich jetzt die Wüste Gobi immer mehr aus. Schon 20 Prozent des Staatsgebietes in China ist heute wüstenartig!

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Chotomollakhali in Indien wird immer öfter von Stürmen und Fluten heimgesucht, die abseits der regelmäßigen Monsune in den Sommermonaten stärker als jemals zuvor über die Insel fegen und Menschenleben bedrohen.

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Alle Informationen zum Klimagipfel in Kopenhagen finden sich hier.

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