Internetanhörung zum Kulturraumgesetz ist gescheitert 22. Dezember 201423. Februar 2015 Gerade einmal 16 Stellungnahmen von Einzelpersonen, Kultureinrichtungen und Organisationen in Sachsen sind beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst eingegangen. Dieses schlechte Ergebnis überrascht nicht, betrachtet man die vielen Verfahrensmängel der Internetanhörung. Kritikwürdig ist zum einen die Verarbeitung der Stellungnahmen. So sollen die Ergebnisse der eingereichten schriftlichen Äußerungen nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Partizipation darf aber nicht als eine bloße Modeerscheinung verstanden werden, die man mit Schein-Aktionen abhaken kann. Denn Online-Konsultationen können große Beteiligung hervorrufen, wenn man sie richtig angeht. Die Online-Konsultation zur Novellierung des Staatsvertrags zum Jugendmedienschutz ist ein gutes Beispiel dafür. Zum zweiten scheint allerdings auch im vorhinein einiges schiefgegangen zu sein. So haben viele Akteure von der Evaluation offensichtlich gar nichts mitbekommen, weil das Ministerium wenig darüber informiert hatte. Von der Begrenzung des Beteiligungszeitraumes auf die Ferienzeit ganz zu schweigen. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst muss sich jetzt die Frage gefallen lassen, ob es Angst vor öffentlichen Diskussionen und der Beteiligung von Betroffenen hat. Des Weiteren schwingt in diesem gesamten Verfahren unweigerlich eine Geringschätzung für die Kulturschaffenden mit – fatal für das zuständige Ministerium. Angesichts der überragenden Bedeutung des Kulturraumgesetzes für die Kultur jenseits der Großstädte sind diese Fehler unentschuldbar. Die neue Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange sollte dringend einen offenen Dialog zum Kulturraumgesetz ermöglichen. Als Startschuss dazu sollte der Inhalt der Stellungnahmen zur Evaluierung des Gesetzes zusammengefasst und veröffentlicht werden. Antwort auf meine Kleine Anfrage ‚Ergebnisse der „Internet-Anhörung“ im Vorfeld der Novellierung des Sächsischen Kulturraumgesetzes‘ (Drs. 6/48) Weiteres zum Thema:Kultureinrichtungen tragen verantwortungsvoll zum Schutz von Kulturgütern bei 2. Februar 2023 Redebeitrag der Abgeordneten Dr. Claudia Maicher (BÜNDNISGRÜNE) zum Antrag der AfD-Fraktion „Historische Kunstwerke vor der…Bundesprogramm "Kulturfonds Energie" – BÜNDNISGRÜNE: Wichtige Entscheidung zur Stabilisierung der Kultur in der Energiekrise 28. März 2023 In der heutigen Kabinettssitzung hat die Staatsregierung der Verwaltungsvereinbarung zum "Kulturfonds Energie" zwischen dem Bund…Sachliche Medienkritik und Reformdebatten statt Schmutzkampagnen gegen öffentlich-rechtlichen Rundfunk 1. Juni 2023 Redebeitrag der Abgeordneten Dr. Claudia Maicher (BÜNDNISGRÜNE) zur dritten Aktuellen Debatte auf Antrag der AfD-Fraktion…
Positionspapier zur Sicherung der Kultur in Sachsen 23. August 202423. August 2024 Zur Diskussion über den Erhalt der sächsischen Kulturlandschaft erklärt Dr. Claudia Maicher, Kulturexpertin und Direktkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen: In den kommenden Monaten stehen grundsätzliche Entscheidungen zur Zukunft der Kultur in Sachsen an. Für die Kultur geht es ums Ganze. Unsere zentralen kulturpolitischen Schwerpunkte haben wir in einem Positionspapier ausgeführt.
Wechsel von Marion Ackermann zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz – BÜNDNISGRÜNE: Verlust für Sachsen 8. Juli 20249. Juli 2024 Zum Wechsel von Generaldirektorin Prof. Dr. Marion Ackermann von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) an die Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) in Berlin erklärt Dr. Claudia Maicher, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.