Grüne Antworten gegen Altersarmut

Wie der MDR Sachsen heute berichtet, werden nach einer Studie des IFO-Institutes für Wirtschaftsforschung in Zukunft etwa 67 % der Männer und sogar 81 % der Frauen mit geringer Qualifikation in Sachsen unter Altersarmut leiden. Das liegt vor allem an den niedrigen Löhnen und langen Phasen von Arbeitslosigkeit. Dadurch konnten nur geringe eigene Rentenansprüche in den letzten Jahren erworben werden.

Wir GRÜNEN in Sachsen wollen Altersarmut vermeiden. Alle müssen sich darauf verlassen können, dass sie im Alter nicht auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen sein werden. Der grüne Weg sieht vor, unzureichende Rentenansprüche auf ein Mindestniveau aufzustocken. So soll sichergestellt werden, dass bei der Rente die Verschiedenheit der Biografien besser bücksichtigt wird.
Besonders verdeckte Armut im Alter ist immer noch ein Problem, insbesondere bei Frauen. Deshalb soll die Aufstockung auch jetzt schon erfolgen, für alle die bereits in Rente sind.
Die solidarische Garantierente – die Aufstockung auf ein Mindestniveau – muss aus Steuermitteln finanziert werden. In einem zweiten Schritt wollen wir die Einnahmenbasis der gesetzlichen Rentenversicherung stärken und möglichst alle BürgerInnen in die Pflichtmitgliedschaft einbeziehen.
Wir Grünen setzen uns dafür ein, kurzfristig die Renteneinzahlungen für Langzeitarbeitslose wieder anzuheben. Auch muss endlich ein erheblich höheres Schonvermögen für Altersvorsorgeaufwendungen gelten. Diese Ersparnisse für morgen, dürfen nicht heute verfrühstückt werden müssen!