Nein. Es sind keine Fotos, die René Meyer noch bis zum 6. September in meinem Leipziger Abgeordnetenbüro, GRÜNER Raum am Kanal, zeigt. Die fotorealistischen Graffiti entstehen in mehreren Lagen durch einzeln, in mühsamer Handarbeit ausgeschnittenen Schablonen. Das Ergebnis ist täuschend echt, sodass viele Besucherinnen und Besucher ein zweites Mal hinschauen müssen, um die filigran gearbeiteten Schablonengraffiti von echten Fotos zu unterscheiden.
Zum Start der 6. Tage der Industriekultur in Leipzig durfte ich die Ausstellung „KNIFE-SHIFT“ gemeinsam mit dem Künstler und zahlreichen anwesenden Gästen eröffnen.
Für seine Werke bedient sich René Meyer Original-Motiven aus der Industriearchitektur – Fabrikinnenleben, ehemalige Industriestadtviertel, Klinkerfassaden. Darunter auch Motive aus dem Leipziger Westen.
In der Kunst lebt das industriekulturelle Erbe der Stadt weiter. „KNIFE SHIFT“ wird selbst zur Industriekultur. Ich freue mich, mit der Ausstellung einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, die Industriekultur der Stadt zu feiern. Natürlich nicht ganz unpolitisch: der Erhalt des kulturellen Erbes in Leipzig und Sachsen ist eine Aufgabe, für die wir GRÜNE uns im Landtag stark machen. Auch über das aktuelle europäische Jahr des kulturellen Erbes hinaus.