Mit der CDU/FDP-Koalition hat die Frauenpolitik in Sachsen ihren Tiefpunkt erreicht. Dem Landesfrauenrat wurden die Gelder bis zur Arbeitsunfähigkeit gekürzt, die Förderung von Existenzgründungen von Frauen im ländlichen Raum wurden eingedampft, Beratungs- und Hilfsangebote für Frauen mit Gewalterfahrungen zusammengeschrumpft.
Die Regierung sieht bei der Besetzung von Führungspositionen tatenlos zu, wie gut ausgebildete Frauen außen vor bleiben. Das kann kein Zukunftsmodell sein. Gerade bei der Besetzung von Führungspositionen in öffentlichen Anstalten und öffentlichen oder teilöffentlichen Unternehmen hätte die Staatsregierung die Möglichkeit selbst aktiv zu werden.
Uns reicht es nicht, einmal im Jahr Blumen zu verteilen und zu Frauentagsempfängen zu laden. Wir schlagen ein Maßnahmenpaket für echte Gleichberechtigung bei Arbeit, Aufstiegschancen, Entlohnung und Mitbestimmung vor. Das zeigt der Leitantrag zur Frauenpolitik, der beim heutigen GRÜNEN-Parteitag beraten wird.
Gleiche Teilhabe von Frauen und Männern muss über die entsprechenden Rahmenbedingungen erreicht werden. Dazu gehört ein gesetzlicher Mindestlohn. Davon profitieren vor allem die vielen sächsischen Frauen, die im Niedriglohnbereich arbeiten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Frauen besonders wichtig. Statt sinnloser Milliarden fürs Betreuungsgeld brauchen wir Millionen für den Kitaausbau in Sachsen. Verbindliche Quoten für mehr Frauen in Führungspositionen gehören ins Gesetz, erst dann werden sie wirksam. Alle öffentlich-rechtlichen Gremien, Aufsichts-, Leitungs- und Repräsentationsgremien sowie Beiräte landeseigener oder anteilig im Besitz des Freistaats Sachsen befindlicher Unternehmen müssen endlich geschlechterparitätisch besetzt werden. Hier hat die Staatsregierung Verantwortung!
Die GRÜNE Praxis zeigt, wie es geht. Frauen können in Führungsgremien gleichberechtigt vertreten sein. Dann ist Macht und Beteiligung gerechter verteilt. Das hilft Frauen und Männern!
Hier gehts zum grünen Antrag “Für eine echte Gleichstellung der Geschlechter in Sachsen”.
Verwandte Artikel
Leipziger Westen – Wie wollen wir wohnen?
Fazit des Abends: Es gilt zu handeln, um Verdrängung und Diskriminierung am Wohnungsmarkt im Leipziger Westen und in der gesamten Stadt Einhalt zu gebieten. Zudem braucht es vielfältige Wohn- und Eigentumsformen, um das Miteinander zu stärken und Wohnen ökologisch verträglich und klimaneutral werden zu lassen.
Großes Engagement ist dazu gesellschaftlich nötig und muss von Land und Kommune finanziell und personell gestützt werden.
Wir werden als Grüne Fraktion darauf drängen, dass das Land Sachsen seine Verantwortung beim Thema Wohnen übernimmt.
Weiterlesen »
Weltfrauentag: Mehr Frauen in Kunst und Kultur!
Trotz der seit Jahren andauernden Diskussion um mehr Frauen in Kunst, Kultur und Medien bewegt sich wenig. Die Zahlen belegen, dass wir von einer Geschlechtergerechtigkeit weit entfernt sind. Wir brauchen endlich mehr weibliche Perspektiven, Vorbilder und Einfluss im Kulturbereich.
Weiterlesen »
She works hard – Austausch zwischen Kunst und Politik
Der Film setzt in der Utopie an, in der es weder Geld noch Diskriminierung gibt. Wenn dies auch mitunter an die Grenzen des Vorstellbaren führt, wie auch die anschließende Diskussion zeigte, so ließen sich auch Ideen für konkretes Handeln in der Realität entwickeln.
Weiterlesen »