Exkursion zur MDR-Zentrale mit der LAG Digitales/Medien

Besuchsgruppe läuft bei MDR-Exkursion über Gelände

Wem gehört eigentlich der MDR? Wie schafft man, es die Nutzer*innen bei der Programmerstellung zu beteiligen und Diversität besser abzubilden? Und (wie) kann man überhaupt alle Altersgruppen ansprechen? All diese und weitere Fragen konnte ich gemeinsam mit Mitgliedern der Landesarbeitsgemeinschaft Digitales und Medien von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen sowie weiteren Interessierte im Rahmen einer Exkursion in die Leipziger Zentrale des Mitteldeutschen Rundfunks an Leonhardt Krause aus der Intendanz stellen.

Im Gespräch wurde schnell klar: Der MDR trägt als größte Sendeanstalt der Region eine große Verantwortung, wenn es darum geht, Menschen objektiv, aber trotzdem ansprechend zu informieren. Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommt dahingehend eine Schlüsselrolle zu. Die gesamtgesellschaftliche Finanzierung durch den Rundfunkbeitrag sorgt für Unabhängigkeit, bringt aber auch Ansprüche von den Beitragszahler*innen mit sich. So kann der MDR einerseits ein wichtiges Gegengewicht zu Big-Data-Konzernen wie Google oder Meta bilden und über individuelle Filterblasen hinaus berichten. Dazu braucht es jedoch andererseits starke interne Aufsichtsgremien und einen kontinuierlichen Dialog mit den Nutzer*innen.

Wie eine diverse und unabhängige Berichterstattung in einer Redaktion funktionieren kann, deren Hauptprogramm täglich über 700.000 Menschen vor die Bildschirme lockt, erklärte uns Florian Meesmann, der Redaktionsleiter von MDR Aktuell. Im Rahmen einer Tour durch Redaktion und Studio konnten wir außerdem mit ihm darüber sprechen, wie die Zukunft seines Programmes in digitalen Medien aussehen kann und welche Rolle Apps, Podcasts, eine eigene Plattform etc. dabei spielen.