Perspektiven des Erinnerns zum Erinnerungspolitischen Fachtag 2021

Podiumsdiskussion auf Erinnerungspolitischem Fachtag 2021

Welchen Beitrag leisten Erinnern und Gedenken für das „Nie Wieder“, für ein offenes Miteinander und eine wache Demokratie, heute und in Zukunft? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigte sich am 13. Oktober die Podiumsdiskussion zum Thema „Durch das Gedächtnis ein Riss? Perspektiven des Erinnerns in Sachsen“ im Rahmen des Erinnerungspolitischen Fachtags 2021 der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) und der Hochschule Mittweida. Auf dem Podium vertreten waren Dr. Markus Pieper (Stiftung Sächsische Gedenkstätten), Dr. Elke Gryglewski (Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten), Prof. Dr. Thomas Lindenberger (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung) und Daniela Schmohl (sLAG).

Als Kulturpolitikerin treibt mich mit Blick auf die Erinnerungskultur in Sachsen auch die Frage um: Wie gehen wir mit Menschen und Bewegungen um, die Geschichte aktiv umdeuten, die aktiv gegen die Erinnerungsarbeit vorgehen (bis in die Parlamente hinein) oder die etwa die SED-Diktatur mit Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie gleichsetzen? Wie können wir – als Zivilgesellschaft, Initiativen, Politik – dieser Herausforderung begegnen? Und was braucht es seitens der Politik, um die demokratiefördernde Erinnerungsarbeit weiter zu stärken?

Veranstaltungen wie der Erinnerungspolitische Fachtag bieten einen guten Rahmen, um sich über Fragen wie diese auszutauschen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. Danke für die Einladung & Organisation! Die Podiumsdiskussion zum Nachschauen gibt es hier.