Benefizkonzert zugunsten von Mission Lifeline war voller Erfolg!

Die Nikolaikirche war mit über 250 Menschen voll besetzt, die Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer war groß und die Freude der Mitwirkenden am Benefizkonzert war riesig.
Mit diesem deutlichen Zeichen für eine humane Flüchtlingspolitik endeten die Interkulturellen Wochen 2020 der Stadt Leipzig. Gemeinsam mit der Stiftung Friedliche Revolution als Trägerin der Veranstaltung und vielen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern wurde dieser Abend möglich.

Bei meiner Begrüßung zum Benefizkonzert war mir wichtig zu betonen:

„Unser heutiges Zusammenkommen verbindet für mich und vielleicht auch für Sie drei wichtige Aspekte unseres Menschseins.

Erstens: Es ist ein klares Zeichen der Humanität, denn Menschenrechte gelten universell. Wir zeigen Solidarität mit Menschen, die unsere Hilfe dringend brauchen. Wir sehen das Leid. Denn wir können und wollen nicht die Augen verschließen vor der humanitären Katastrophe, die täglich an den Grenzen Europas im Mittelmeer aber auch in Europa ihren Lauf nimmt.

Zweitens: Wir wollen konkret helfen, denn das Sterben muss aufhören. Dazu braucht es eine Politik, die den eigenen europäischen Werten gerecht wird. Solange diese Politik in großen Teilen der nationalen Regierungen verweigert wird, ist der anhaltende Druck und die Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft unverzichtbar. Ihre Akteure brauchen finanzielle Unterstützung. Das können Sie heute mit Ihrem weit geöffneten Portemonnaie und großzügigen Spende tun.

Drittens: uns verbindet die Liebe zur Musik. Musik berührt uns universell, als Menschen, egal woher wir kommen. Interkultur erlaubt Perspektivwechsel. Neues und Altbekanntes neu kennenzulernen.

Die interkulturellen Wochen Leipzig, die heute mit diesem Konzert enden, hatten in diesem Jahr das Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen„.

Gestern am 30. Tag der deutschen Einheit, haben wir in den Reden zu Recht viel von erkämpfter Freiheit, Chancen, Zusammenwachsen, Anerkennung von Lebensleistungen und der Akzeptanz unterschiedlicher Sichtweisen gehört.

Ich wünsche mir, dass diese Erkenntnisse für alle Menschen in Leipzig und in Sachsen gelten und Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit keine Privilegien für die Mehrheitsgesellschaft sind. Vielleicht kann auch das ein Zeichen dieses Abends sein zudem ich uns jetzt viel Freude und einige neue Impulse wünsche.“

Große Freude und neue Impulse brachte das Benefizkonzert den Zuschauerinnen und Zuschauern. Das Ensemble ‚Klänge der Hoffnung‘ bezauberte im großartigen Rahmen der Nikolaikirche mit interkultureller Musik.
Ali Pirabi an der Santur, Basel Alkatrib an der Oud, Friederike von Oppeln-Bronikowski an der Klarinette, Roberto Fratta an der Percussion und Tilmann Löser am Klavier nahmen das Publikum auf eine musikalische Reise mit. Von Ghazal Tabandeh, Luise Rauer und Ghandi Aljrf sowie Nkwali wurden sie mit Gesang unterstützt. Mit einer Gasteinlage mit Klavier und Gesang gab Sebastian Krumbiegel Themen zum Nachdenken über Flucht, Demokratie und Gemeinschaft. Der tosende Applaus ließ ahnen, wie berührt und mitgenommen die Gäste von der Musik waren.

Und das allerbeste: Die Spenden für Mission Lifeline wurden großzügig gegeben und so kamen für die großartige Arbeit im Bereich der Seenotrettung 2.616,44 € zusammen.

Herzlichen Dank dafür an alle Teilnehmenden, die mit diesem Konzert in der Nikolaikirche ein Zeichen für Nächstenliebe, Miteinander und Humanität gesetzt haben.