Qualitätsjournalismus, Wasser & Klima, Kultur und mehr – auf diesen Podien war ich zu Gast 3. Mai 20243. Mai 2024 Meinungen austauschen, Perspektiven wechseln, Themen verhandeln und gegenseitiges Verständnis schaffen – das sind wichtige Voraussetzungen für eine gut funktionierende Demokratie und ein gutes Miteinander. Deshalb freut es mich besonders, dass ich in den vergangenen Wochen die Möglichkeit hatte, bei vielen verschiedenen Podien und Gesprächsrunden dabei zu sein. Von Diskussionen zu Qualitätsjournalismus und zur Ressource Wasser in Zeiten der Klimakrise über ein kulturpolitisches Wahlforum, den vorerst letzten Kulturgipfel im Rahmen des Sächsischen Kulturdialogs »Zukunft Hoch K«, ein Podium zu jüdischer Kultur und eine Jubiläumsveranstaltung der Sächsischen Akademie der Künste bis hin zu einer Diskussionsrunde zu Klimaneutralität in Sachsen standen eine Vielzahl an Themen auf dem Plan. Online-Diskussion »Wie lässt sich Qualitätsjournalismus sichern?« Journalismus ist heutzutage Druck von allen Seiten ausgesetzt. Sei es der Wirtschaftlichkeitsdruck bei sinkenden Einnahmequellen, der Einsatz von künstlicher Intelligenz, der Kampf gegen Desinformation und Fake-News oder Angriffe und Anfeindungen gegenüber Journalist*innen. Wie also lässt sich Qualitätsjournalismus sichern? Diese Frage habe ich gemeinsam mit dem Journalisten Matthias Meisner und Dr. Lutz Kinkel, langjähriger Geschäftsführer des European Centre for Press and Media Freedom, im Rahmen einer Online-Diskussion aus der Reihe »Journalismus unter Druck« der Heinrich-Böll-Stiftung besprochen. Als Landespolitik haben wir zur Sicherung von Qualitätsjournalismus wichtige Hebel in der Hand: den konsequenten Schutz vor Angriffen, die Stärkung der Qualität und die Förderung von Medienkompetenz. Gesprächsabend »Wasser für ALLE(s) – Klima und Soziale Gerechtigkeit« Unser Wasser wird knapp – das ist eine Folge des Klimawandels, die schon jetzt spürbar ist. Wie können wir also mit dieser begrenzten Ressource in Zukunft umgehen? Die Möglichkeit darüber zu diskutieren, hatte ich im Rahmen eines Gesprächsabends von Kirchlicher Erwerbsloseninitiative Leipzig, Kirchenbezirk Leipzig und Diakonie Leipzig. Nach zwei Impulsvorträgen von Prof. Dr. Roland Müller (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung) und Anna-Lena Guske (Zentrum Soziales und Beteiligung) konnte ich mit Bürger*innen darüber sprechen, wie die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen für Leipzig aussehen, welche Konzepte und Maßnahmen genutzt werden können und welche Forderungen und Wünsche es an die Politik gibt. Klar geworden ist: Wir müssen jetzt die Initiative zum Wasserschutz ergreifen und gesellschaftliche Teilhabe sowie soziale Gerechtigkeit von vorherein mitdenken. Kulturpolitisches Wahlforum »Wie weiter mit der Kultur in Sachsen?« Um den Verantwortlichen der Kulturszene einen Überblick über die kulturpolitischen Positionen der sächsischen Parteien im Vorfeld der Landtagswahl 2024 zu geben, durften die kulturpolitischen Sprecher*innen von CDU, SPD, FDP, der Linken, Freie Wähler und ich im Rahmen eines Wahlforums der Interessengemeinschaft Landeskulturverbände zu diesem Thema sprechen. Entlang der fünf Wahlprüfsteine Kulturentwicklungsstrategie, Kulturelle Bildung, Kultur im ländlichen und urbanen Raum, Wertschöpfung und Faire Vergütung haben wir Fragen beantwortet und kulturpolitisch diskutiert. Für uns BÜNDNISGRÜNE ist Kultur ein wichtiger Grundstein unserer Demokratie. Deshalb haben wir in unserem Wahlprogramm festgelegt, dass „wir die Selbstvertretung der kulturellen Sparten stärken und eine Arbeitsstelle für die spartenübergreifende Zusammenarbeit mit den sächsischen Landeskulturverbänden fördern“ werden. Podiumsgespräch im Rahmen des Symposiums »Jüdisch, jetzt!« zum Thema »Der Faktor Jude: Wie jüdische Kultur die Gesellschaft prägen kann« Welchen Stellenwert hat jüdische Kultur für eine offene und demokratische Gesellschaft? Und welchen innerhalb der gesamten Kultur? Darüber diskutierte ich als Kulturausschussvorsitzende im Sächsischen Landtag auf einem Podium der Jüdischen Woche Dresden mit Dr. Thomas Feist (Sächsischer Beauftragter für Jüdisches Leben), Dresdener Kulturbürgermeisterin Annekratin Klepsch und Valentina Marcenaro (Jüdische Woche Dresden). Unbestritten ist, dass jüdische Kultur ein wertvoller Bestandteil der Vielfalt in unserem Land ist. Die Hauptfrage war, wie wir es gemeinsam schaffen, dass sie sichtbarer wird und sich entfalten kann. Denn jüdische Kultur kann einen Beitrag leisten, damit unsere Gesellschaft offener wird und besser mit Diversität umgehen kann. Das gilt es zu ermöglichen und zu fördern. Passend dazu ist 2026 als Themenjahr »TACHELES – Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen« eine Gelegenheit, um Impulse zu setzen, die eine neue Selbstverständlichkeit und eine Sichtbarkeit befördern, die es bisher nicht gibt. Copyright Heike Neubauer-Antoci Diskussionsrunde im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Sächsischen Kulturdialogs »Zukunft hoch K« Zwei Jahre Kulturdialog Sachsen »Zukunft hoch K« – Das bedeutet drei Kulturgipfel, zahlreiche Veranstaltungen, Meet-Ups, Workshops von und für Kulturakteur*innen aus ganz Sachsen. Und auch wichtige Gespräche für die Kulturschaffenden mit Vertreter*innen der sächsischen Kulturinstitutionen und Kulturpolitik über Themen wie Faire Vergütung, Publikumsentwicklung, Wertschöpfung und Bedeutung von Kultur. Jetzt heißt es, darauf aufzubauen und die Dokumentation zu nutzen, um faire Regelungen festzuschreiben, Wirkungsanalyse zu planen und Mittelanhebung zu diskutieren. Denn die Kulturschaffenden sollen sich auf eine Kulturpolitik verlassen können, die ihre Vielfalt erhält und ihre Entfaltung mit langfristigen Förderstrategien unterstützt. Podiumsdiskussion »Sachsen auf dem Weg zur Klimaneutralität – Potenziale & Herausforderungen« Klimaneutrales Wirtschaften ist längst möglich – genau das beweist Zopf Energieanlagen GmbH an ihrem Standort in Leipzig Leutzsch. Mit ihrem Energiemix aus Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Holzpelletkessel und Batteriespeicher sind sie bis zu 90 Prozent autark und so auch unabhängig vom weltweiten Energiemarkt. Nach einem Rundgang zu den Erneuerbaren Energieanlagen auf ihrem Firmengelände haben wir in Kooperation mit Zopf zu einer Diskussionsrunde in die Mädlervilla eingeladen. In einem Inputvortrag stellte Daniel Gerber Ergebnisse aus der Studie »Sachsen 2030 – Auf dem Weg zur Klimaneutralität« von der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft e.V. (FfE) im Auftrag der BÜNDNISGRÜNEN-Fraktion Sachsen vor und zeigte auf, welche zentralen Schritte es in ganz Sachsen bis 2030 braucht, um den Weg zur Klimaneutralität in 2045 zu ebnen. Im Anschluss haben wir mit Andreas Arens (Zopf Energieanlagen GmbH), Heike Wex (Scientists for Future Leipzig) und Falk Zeuner (VEE Sachsen) über Potenziale und Herausforderungen in der Umsetzung der Klimaneutralität gesprochen. Dabei war die Runde sich einig, dass es mehr positive Beispiele braucht, die zeigen: Alle haben etwas von Erneuerbaren Energien – die Kommunen, die Menschen vor Ort, die Firmen uvm. Diese Beispiele gibt es, sie müssen nur erzählt werden. Jubiläumspodium »30 Jahre Gründungsgesetz der Sächsischen Akademie der Künste« Aufbruch und Anspruch – unter diesem Motto wurden im Sächsischen Landtag 30 Jahre Gründungsgesetz der Sächsischen Akademie der Künste gefeiert. Viele Fragen zum Rückblick der letzen 30 Jahre und der Zukunft von Kulturpolitik und -förderung standen zur Debatte. Wir diskutierten sie aus unterschiedlichen Perspektiven. Fest steht: Der Auftrag der Akademie hat sich unter anderem darin bewährt, Vorschläge zu unterbreiten, wie Kulturförderung ausgerichtet werden sollte und die Rolle der Kunst in der Gesellschaft und ihre Freiheit zu stärken – besonders wichtig in diesen Zeiten! Spannende Fragen für die Zukunft sind, wie die Akademie jünger und weiblicher werden kann und wie eine „neue Ortsbestimmung der Künste“ in Zeiten Künstlicher Intelligenz stattfinden kann. Um hier nicht nur zuzuschauen, sondern zu gestalten, brauchen wir als Gesamtgesellschaft eine „ästhetische Expertise“. Weil die Künste in Alternativen und Visionen denken, weil sie die Improvisation beherrschen, und genau davon kann die Gesellschaft in einer solchen Transformation lernen. Auf die nächsten 30 Jahre! Copyright Steffen Füssel Weiteres zum Thema:Das Jahr 2023 im politischen Jahresrückblick 21. Dezember 2023 Auch 2023 war ein herausforderndes Jahr. 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