Anhörung zur Situation der Frauen im Kulturbereich zeigt dringenden Handlungsbedarf 2. November 201521. Oktober 2024 This content has been archived. It may no longer be relevantPressemitteilung 2015-363 Dresden. Zur heutigen Anhörung des Antrags der GRÜNEN-Fraktion zu „Chancengleichheit von Frauen und Männern im Kulturbereich“ im Kulturausschuss des Sächsischen Landtags erklärt Dr. Claudia Maicher, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion: „Wir sehen uns durch die Sachverständigen bestärkt, dringend Verbesserungen für Frauen in den verschiedenen Handlungsfeldern von Kunst und Kultur in Sachsen zu bewirken, von staatlichen Kultureinrichtungen, Kunst- und Musikhochschulenüber über individuelle Künstlerinnenförderung bis hin zur Unterstützung der Vernetzung und Interessenvertretung von Künstlerinnen und weiblichen Kulturschaffenden.“ „Dass Gleichstellung kein Selbstläufer ist, obwohl die Sensibilität dafür im Kultur- und Kunstbereich vergleichsweise hoch ist, ist in der Runde sehr deutlich geworden“, sagt Maicher. „Daher fordern wir die Staatsregierung auf, Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen besser zu unterstützen.“ Bestätigt wurde in der Anhörung unter anderem die Verknüpfung von ambitionierten Zielen der paritätischen Besetzung von Führungspositionen und Gremien mit Gleichstellungskonzepten und konkreten Maßnahmen. So betonte Gabriele Schulz, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrates, dass die Situation von Frauen eine viel größere Aufmerksamkeit erfahren würde, wenn mehr Frauen an die Spitzen rücken. Dafür können neben der Zielvorgabe auch gezielte Hinweise für Frauen bei Ausschreibungen oder Aufforderungen an Verbände zur Benennung auch von Frauen im Rahmen von Gremienbesetzungen sinnvoll sein. Prof. Dr. Karl Lenz, Soziologe von der TU Dresden, führte für die Hochschulen aus, dass auch den Gleichstellungsbeauftragten eine Schlüsselfunktion zukomme, die diese momentan kaum erfüllen können. So dürfe die Übernahme dieser Stellen nicht wie jetzt geradezu karriereschädigend sein und sollte mit Entlastungen bei anderen Aufgaben verbunden sein. Ausdrücklich begrüßt wurde die Forderung der GRÜNEN-Fraktion nach der Ausschreibung von Stipendien für freischaffende Künstlerinnen zum Wiedereinstieg in die Arbeit nach der Geburt von Kindern. Denn „wenn bildende Künstlerinnen Kinder bekommen und eine Weile nicht auf dem Markt vorkommen, sind sie weg“, wie es Gabriele Schulz formulierte. Zustimmung fanden ebenso die Unterstützung der Vernetzung und Interessenvertretung durch ein landesweites Frauenkulturbüro und die Aktualisierung der Datenlage durch eine Studie. *** Chancengleichheit von Frauen und Männern im Kulturbereich: Antrag (Drs. 6/1879) Weiteres zum Thema:Bundesprogramm "Kulturfonds Energie" – BÜNDNISGRÜNE: Wichtige Entscheidung zur Stabilisierung der Kultur in der Energiekrise 28. März 2023 In der heutigen Kabinettssitzung hat die Staatsregierung der Verwaltungsvereinbarung zum "Kulturfonds Energie" zwischen dem Bund…Staatliche Kunstsammlungen Dresden – BÜNDNISGRÜNE gratulieren künftigem Generaldirektor 4. März 2025 Pressemitteilung, 04.03.2025 Die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat heute Dr. Bernd…Ausstellungseröffnung im GRÜNEN Torgau "Frauen im geteilten Deutschland" mit Gisela Kallenbach 5. März 2025 Sehr herzlich lade ich Sie zur Eröffnung der Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ mit der…
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