Stoppt die Plünderung der Meere!

Fischkisten (Foto:BRANDUNGSKIEKER)
Fischkisten (Foto:BRANDUNGSKIEKER)

Die Mensa am Park der Universität Leipzig informierte diese Woche am Fischstand, dass sich zukünftig der Fischkochplan an den Empfehlungen des WWF orientiert. Das ist gut so! Denn große Teile der kommerziell genutzten Fischbestände sind inzwischen überfischt.

Das ist nicht nur eine Bedrohung der Meere und ihrer Bewohner, sondern zunehmend auch der nachhaltig wirtschaftenden kleinen Küstenfischerei. Durch hoch technisierte, subventionierte große Fangflotten werden Meere ausgebeutet und die Waren zu unverhältnismäßigen Preisen verkauft. Es werden mehr Fische gefangen als natürlich nachwachsen können und durch hohe Beifangraten werden auch solche Meerestiere dezimiert, die gar nicht auf den Tisch kommen sollen. Viele wie z. B. der Schweinswal in der Ostsee sind inzwischen ebenso bedroht, wie Korallen und Muscheln von tonnenschweren Schleppnetzen.

Nicht nur eine geänderte Fischereipolitik sondern auch wir Verbraucherinnen und Köche können etwas dagegen tun: zum Beispiel nur Fisch mit dem MSC Gütezeichen kaufen und verwenden. Es steht für nachhaltig gefangenen Fisch. Auf der homepage von WWF kann sich jeder über die derzeit als unbedenklich eingestuften Fischsorten informieren.
Bündnisgrüne Forderungen zur Reform der europäischen Fischereipolitik findest du hier.