Blühende Landschaften für Bienen

Greudnitz_Imker_2„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr“, soll Albert Einstein einmal gesagt haben.

Gestern war ich zusammen mit Gisela Kallenbach in Greudnitz in Nordsachsen. Biobauer Dirk Barthel organisierte ein Imkertreffen auf seinen blühenden Flächen. Viele Landwirte und Imker der Region folgten wie wir seiner Einladung. Ganz klar: wir stehen vor großen Herausforderungen mit unserer Landwirtschaft. Die Feld- und Bienenbetrachtung zeigte das deutlich: weite Felder mit Monokulturen von Mais und Raps, fehlende Flächen für Ökobetriebe, hoher Pestizideinsatz und das Aussterben von immer mehr einheimischen Arten in Sachsen. Wir brauchen die Bienen nicht nur für unseren Honig. Die meisten Pflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Deshalb müssen ausreichend Honig- und Wildbienen unterwegs sein. Ansonsten gibt es auch nicht genügend landwirtschaftliche Erträge. Und die Bienen brauchen Artenvielfalt. Deshalb darf es keine Gentechnik auf unseren Äckern geben. Wir müssen den Einsatz von Pestiziden senken und den biologischen Pflanzenschutz fördern. Der Einsatz von für Bienen giftige Pflanzenschutzmitteln muss gestoppt werden.